Fünf Wandlungsphasen – Yin & Yang

Manchmal sprechen wir in unserer umgangssprachlichen Weise von der kalten und der warmen Jahreszeit und sprechen damit verkürzt von der Polarität eines ganzen Jahres, das auch in kalt und warm sich teilt.

Genau genommen haben wir aber nicht plötzlich Sommer oder Winter, sondern wir haben eine allmähliche dynamische Bewegung von kalt (yin) zu warm (yang). Die dynamische Zwischenphase von kalt nach warm ist in den Jahreszeiten der Frühling und diese Qualität, die wir im Frühling erleben, wird in der chinesischen Denkweise mit dem symbolischen Begriff Holz versehen. Entsprechend gibt es im Übergang von warm zu kalt den Herbst, der dann entsprechend mit dem symbolischen Begriff Metall versehen wird.

Der Winter als absolutes Yin, wird mit dem Wandlungsphasenbegriff Wasser versehen und dem Sommer (absolutes Yang) wird das Feuer zugeordnet. Die Wandlungsphase Erde hat die Qualität des Ausgleichs, der Umpolung und kann so verstanden werden, daß sie alle Übergänge und Veränderungen unterstützt und umpolt.

So ergeben sich aus der Sicht der Zweiheit, die Sicht der Fünfheit, bzw, die Theorie von Yin / Yang und den Fünf Wandlungsphasen.

Nun läßt sich alles in der Welt Yin und Yang bzw, den 5 Wandlungsphasen zuordnen. Durch diese Zuordnung entsteht ein Wissen über die Welt und damit eine Wissenschaft, die nicht nicht nur die chinesische Medizin hervorgebracht hat, sondern Grundlage aller anderen Wissenschaften im alten China war.

Der Prüfstein dieser Weltsicht und der daraus hervorgehenden Wissenschaft ist der, dass die Chinesen über tausende von Jahren ihre Lebenswirklichkeit immer wieder nachvollziehbar bestanden und wir bis heute unter den Vorgaben dieser Weltsicht fähig sind eine Medizin zu erlernen, die uns unsere Krankheiten heilen kann.